Ich liebe es, Dinge vorzubereiten und sorgfältig zu planen, besonders wenn es um Projekte geht, die mir am Herzen liegen – sei es ein inspirierender Text, ein kreatives Video oder ein wunderschönes Bild. Ich tauche tief in die Recherche ein und verbringe viel Zeit damit, die besten Informationen zu sammeln.

Doch oft bleibe ich im Planungsstadium stecken, weil mich die Angst vor einem unperfekten Ergebnis lähmt. Ich frage mich, ob ich es wirklich schaffe und ob das Resultat meinen Ansprüchen genügt. Dabei ist es doch gar nicht schlimm, Fehler zu machen – nur durch das Tun lernen wir schließlich dazu.

Die Magie des Machens: Einfach mal ins kalte Wasser springen

Wenn das Ergebnis nicht so wichtig ist, gehe ich die Dinge viel entspannter an. Dann denke ich: “Es passt schon”, und ich genieße einfach den Prozess. Die Projekte, bei denen ich mich ins kalte Wasser stürze, werden oft die besten. Sie sind ungezwungen, schön und leicht.

Ich erkenne diesen starken Kontrast: die unbeschwerte Freude am Tun versus den verbissenen Fokus auf das Ergebnis. Ich sage mir: “Lass es einfach los und stürze dich hinein!” Aber das ist leichter gesagt als getan. Wenn mir etwas wichtig ist, dann steckt ein Stück von mir selbst darin – ein bisschen Verletzlichkeit und Angreifbarkeit.

Tipps für mehr Leichtigkeit und Mut in deinen Projekten

Wo die Aufmerksamkeit hingeht, da fließt Energie. Lasst uns also mit Freude und Leichtigkeit unsere kreativen Projekte angehen und dabei wachsen und uns selbst entfalten. Hier sind fünf unkonventionelle Tipps, um mehr Leichtigkeit und Mut in deine Projekte zu bringen:

1. Feier die Imperfektion: Kreiere absichtlich etwas Unvollkommenes. Ja, du hast richtig gelesen! Mach einen „Fehler“ und feiere ihn. Erinnere dich daran, dass Unvollkommenheit oft die Tür zu Innovation und Kreativität öffnet.

P.S.: Eine absolute Hörempfehlung von mir ist hier die Masterclass von Sara Blakely. Sie spricht davon, dass sie mit ihrer Familie jede Woche eine Niederlage gefeiert hat, die sie erlebt hat. DAS ist Leichtigkeit beim Spiel.

2. Die 5-Minuten-Regel: Wenn du dich überwältigt fühlst, setze dir einen Timer auf fünf Minuten und arbeite nur in dieser kurzen Zeitspanne an deinem Projekt. Oft reicht das, um den Anfang zu machen und in den Flow zu kommen.

3. Verabrede dich mit deiner Angst: Schreib deiner Angst einen Brief, lade sie zum Kaffee ein und frag sie, was sie eigentlich wirklich will. Oft hilft es, die Angst aus einer humorvollen Perspektive zu betrachten, um ihr den Schrecken zu nehmen.

4. Tanze es raus: Wenn du feststeckst, mach eine fünfminütige Tanzpause. Bewege dich frei zur Musik, schüttle die Anspannung ab und kehre mit neuer Energie und frischen Ideen zurück an dein Projekt.

5. Kreative Chaos-Tage: Plane regelmäßige Tage ein, an denen du dich bewusst dem Chaos hingibst. Keine Planung, keine Struktur – einfach nur wildes, ungezügeltes Schaffen. Lass dich überraschen, welche kreativen Schätze aus dem Durcheinander hervorkommen.

Warum viele Frauen in der Planung steckenbleiben

Viele Frauen bleiben oft in der Planungsphase hängen, weil sie Perfektion anstreben und Angst vor Fehlern haben. Wir leben in einer Gesellschaft, die Perfektionismus belohnt und Fehler stigmatisiert. Aber seien wir ehrlich: Perfektion ist eine Illusion, und Fehler sind die besten Lehrer. Es ist fast so, als ob wir darauf programmiert wären, auf Nummer sicher zu gehen – immer auf der Suche nach der perfekten Balance, die es eigentlich gar nicht gibt.

Also, lasst uns diese Illusion durchbrechen und den Mut finden, unvollkommen zu sein. Denn letztlich geht es darum, unsere Kreativität und unser Potenzial voll auszuleben. Wo die Aufmerksamkeit hingeht, da fließt Energie. Also richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das Tun, das Schaffen und das Wachsen.

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