Na, was darf es diesmal sein? 😉

Wie wäre es mit dem Frosch aus dem Amazonas, auch „Kambo“ genannt. Kambo ist ein giftgrüner, sehr niedlich aussehender Frosch, der ein giftiges Sekret  über die Haut ausscheidet, sollten ihm Feinde zu Nahe kommen.

Eben jenes Sekret wird von den Völkern des Amazonas verehrt und von Schamanen weltweit zu Heilungszwecken verwendet. Mir wird an drei Stellen auf meinem Oberarm die Haut verbrannt (es sind drei kleine Punkte, die, wie ich finde, sehr cool aussehen). Der Schamane hat das Sekret bereits vorbereitet und gibt mir davon ein wenig auf die Haut. Nach etwa 2 Minuten ist mir schlecht, ich übergebe mich. Der ganze Spaß geht drei Runden, a etwa 10 Minuten des Grauens. Dann ist es vorbei.

Warum mache ich das?

Es scheint erst einmal unsinnig, seinen Körper bewusst zu vergiften, nur um sich im Anschluss zu übergeben. Doch dahinter steckt ein wohndurchdachter, heilsamer Prozess: Das Gift löst eine akute Immunreaktion aus, der Körper scannt alles, was ihm nicht gut tut. Darunter auch Schwermetalle, Quecksilber und wer an „Toxine“ glaubt, dessen Toxine werden ebenfalls ausgeschieden (bzw. ausgebrochen).

Das Lymphsystem arbeitet hart, ein sehr kurzes Fieber entsteht, danach erholt sich der Körper. Nach insgesamt etwa 45 Minuten ist alles vorbei und ich fühle mich wunderbar. Frei und frisch. Auch sehr müde, was verständlich ist.

Die Schematische Zeremonie: Das Kambo wirkt

Am spannendsten bei der Recherche nach Kambo fand ich folgendes:
Die Pharmaindustrie hatte großes Interesse an dem Frosch und wollte es für eigene Zwecke verwenden. Doch anscheinend scheidet der Frosch das Sekret nicht aus, wenn er nicht in der Natur ist.

Kambo ist eine dieser alternativer Heilmethoden, die, wenn man so manche Berichte von Personen liest, die diese Zeremonie bereits gemacht haben, bei Krankheiten und auch Suchtproblemen helfen kann. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Weitere Infos zu Kambo könnt ihr hier durchlesen.

Nach meiner dritten Kambo Zeremonie hatte ich übrigens überhaupt kein Bedürfnis mehr, mich zu übergeben.

 

Mein Fazit

 

Kambo – Ja oder Nah?
Ich teste gerne Neues aus und probiere mich durch den Dschungel an alternativen Heilmethoden jeder Art. Generell bin ich sehr aufgeschlossen gegenüber Neuem und Unbekannten. Für mich war die Kambo-Zeremonie sehr interessant. Auch das Übergeben hat mir gutgetan (klingt weird? Ich weiß 😀 )
Ob ich Kambo nun in den Himmel loben würde? Nicht unbedingt. Sanftere Methoden – zum Beispiel die Ahnenreise zum Krafttanken – haben für mich sehr nachhaltige Effekte gehabt. Ich habe mich gehalten gefühlt, geliebt, und stark.
Wer sich also nicht danach fühlt, sich zu übergeben und schlecht zu fühlen, der kann die Zeremonie getrost bleiben lassen und einen sanfteren Weg gehen. Wer jedoch, so wie ich, von Neugierde getrieben ist, dem empfehle ich, es einfach mal zu testen.

 

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