Seit einigen Wochen stehe ich um 04 Uhr morgens auf – freiwillig und sogar ohne Wecker.

Wie es dazu kam – und warum tut man sich sowas freiwillig an?

Vor 2 Jahren habe ich damit angefangen, um 05:30 am Morgen aufzustehen. Im Ayurveda wird empfohlen, früh morgens, mit der Sonne aufzustehen. Meinen Hunden kam das ganz recht, denn meine Morgenroutine geht in etwa 2 Stunden, so dass wir noch vor 08 Uhr morgens in Ibiza spazieren gehen können. Nach 09 Uhr wird es nämlich bereits ziemlich warm und davon sind die beiden Plüschigen Pomeranians nicht begeistert. Vor allem unser Cookie leidet ganz schön unter der Sonne. Im Winter hat sich diese Morgenroutine dann teilweise verflüchtigt, da wir 1. in Deutschland sind, wo es generell kälter ist und 2. Weil im Winter die Sonne nicht so früh aufgeht. So bin ich dann in der Regel gegen 07 Uhr aufgestanden und habe mir dafür auch keinen Wecker gestellt.

Seit einigen Wochen habe ich (beziehungsweise hat entweder mein Körper oder mein Geist) die Angewohnheit, mich bereits um 04 Uhr morgens aufzuwecken. Mein Wecker würde um 05:45 klingeln, das wäre meine ideale Aufwachzeit – die Hunde sind noch müde, der Mann schläft noch im Bett und ich habe genügend Zeit; Zur Weiterbildung, zum Lesen, für meinen Kaffee und meinen Matcha Tee. Zum Meditieren, Mantra Chanting, Atemübungen und Journaling. Das dauert so etwa 2 Stunden und wenn ich fertig bin, sind die Hunde wach und der Mann macht sich an seinen ersten Kaffee.

ABER 05:45 ist nicht, ich bin schon vorher wach und fit und bereit für den Tag. Wirklich, ich freue mich schon so sehr auf meine Morgenroutine, dass ich um 04 Uhr aufwache (heute sogar um 03:57 😉 ), nur damit ich eine längere Zeit für mich habe. Das heißt, ich habe beinahe 4 Stunden Zeit für meine Morgenroutine! Und ich liebe es; die Dunkelheit, die Zeit, den Fokus. Nun, 04 Stunden mögen ganz schön lang erscheinen, aber ganz ehrlich; es ist für mich die beste und produktivste Zeit des Tages.

 

Die Morgenroutine

Ich mache momentan meine Pranayama-, Yoga- und Tantra- Lehrerausbildung und habe nun die Morgenstunden, um mich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was mir am meisten Freude bereitet; Lesen und Lernen. Derzeit fügt sich alles zusammen und ich habe einfach so viel Freude am Thema, dass ich unbewusst ganz bereitwillig diese heiligen Morgenstunden investiere. Und „Heilig“ sage ich hier nicht leichtfertig – für mich sind diese Stunden das A und O, sie bereiten mich auf den Tag vor und geben mir das richtige, von Licht erfüllte Mindset.

Es heißt, dass die meisten Menschen eher Tag- oder Nachtmenschen sind und die Dunkelheit uns besonders empfänglich, kreativ und achtsam macht. Ich habe bis in meine frühen Zwanziger gedacht ich sei ein Nachtmensch, merke jedoch mehr und mehr, wie mir die Morgenstunden unglaublich gut tun. Der kleine Nachteil; Um den Schlaf auf die 6-7 Stunden zu bringen, muss ich ganz besonders früh ins Bett gehen (Ich lege mich meist so um 10 Uhr ins Bett).

Egal ob Nachteule, Tagmensch oder Morgenperson. Ich denke, wichtig ist es, auf den eigenen Körper zu hören, denn wir alle haben eine Tendenz und sollten unseren Tagesverlauf danach ausrichten. Ein ganz wertvolles Buch zu diesem Thema ist; Why we sleep, das es bei Amazon gibt.

Ich lebe für diese Selbstexperimente und bin dankbar, dass mein Körper mir genau zeigt, was er derzeit braucht. Und das ist; gaaaaaanz viel Zeit für mich und meine Themen.

„Lebe dein Leben auf alle möglichen Arten – gut-schlecht, bitter-süß, dunkel-hell, Sommer-Winter. Lebe alle Dualitäten. Habe keine Angst Erfahrungen zu machen, denn umso mehr Erfahrung du hast, umso reifer wirst du werden“ – Osho

Neuer Blog in Englischer Sprache

P.S.: In meinem neuen, englischsprachigen Blog geht es um die Themen des Tantra, Yoga und der Vedas. Meine derzeitige Ausbildung in diesen Themen hat in mir das immense Bedürfnis geweckt, mein Wissen mit der Welt zu teilen. Schau gerne rein, hier ist der Link.

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